Veränderung ist möglich!

Vor einem Jahr war Nakwanya im Norden Ugandas ein schrecklicher Ort.  Niemand ging dorthin, wenn er es vermeiden konnte. Die Kinder waren zerlumpt und dem Hungertod nahe. Die beste Hoffnung für die jungen Leute war, sich zu betrinken und alles nicht zu beachten. In dieser Stadt mit 5‘000 Einwohnern gab es weder eine Schule noch eine Kirche und ausser Viehzucht und Alkoholbrennerei gab es kaum Industrie.

Feed the Hungry hatte eine Partnerschaft mit zwei Missionsgruppen namens Feed My Starving Children und der Irene Gleason Foundation begonnen. Gemeinsam wollten wir unsere Fähigkeiten bündeln, um die Menschen fünf Jahre lang treu zu ernähren und zu versorgen und zu sehen, was geschehen würde.

Dann tauchten wir mit einem Container voller Lebensmittel auf und begannen, die Menschen zu versorgen. Nach einem Jahr sind die Ergebnisse UNGLAUBLICH. Sobald wir mit der Speisung der Menschen begonnen hatten, beschloss eine Gruppe, sich als Gemeinde zu treffen und Gottesdienste abzuhalten. Schon bald beteten und tanzten sie so enthusiastisch, dass das wackelige Gebäude zusammenbrach. So begann die Gemeinde, sich draussen unter einem Baum zu versammeln und 1‘400 Menschen nahmen daran teil. Bald darauf begannen wir mit dem Bau eines neuen Gebäudes, das nun, ein Jahr später, als Versammlungsort für die Stadt und den umliegenden Bezirk dient. Das Gebäude trägt zu Recht den Namen „The City on a Hill“ (= dt.: Die Stadt auf einem Hügel).

Nakwanya ist jetzt auf der Landkarte eingezeichnet und wird von der lokalen und staatlichen Regierung anerkannt, nicht nur wegen der Grösse und der Qualität des Gebäudes, das wir gebaut haben, sondern auch wegen der herzerwärmenden Verbesserungen im Leben der Menschen.

Vor einem Jahr waren die Kinder dem Hungertod nahe. Ihre abgemagerten Körper waren in einem schlimmen Zustand. Jetzt sind sie voller Energie, rennen, spielen und singen. Auch die Erwachsenen haben eine Hoffnung, die die Gemeinschaft erfüllt.

Jeder in der Stadt und in der Umgebung kann den Fortschritt sehen, und die Hoffnung für die Zukunft ist gross. Anlässlich des einjährigen Bestehens des
Projekts wurde das Gebäude mit einem Gottesdienst, viel Gesang, Tanz und Trommeln sowie mit Ansprachen von Vertretern der Gemeinde und des ugandischen Präsidenten offiziell eingeweiht. Dies war ein grosses Ereignis, das eine landesweite Berichterstattung wert war.

Eine kulturverändernde Hochzeit

Inmitten der Feierlichkeiten wurde einer der Pastoren der Kirche in einer christlichen Hochzeit mit seiner erwachsenen Braut getraut. Das ist ein seltener Anblick, da so viele Hochzeiten zwischen jungen Mädchen in ihren frühen Teenagerjahren und Männern in ihren 40ern arrangiert werden.

Die lokale Regierungsvertreterin war davon so angetan, dass sie versprach, die nächsten fünf christlichen Hochzeiten in dem Gebäude aus ihrer eigenen Tasche zu finanzieren. Sie sagte: „Es ist an der Zeit, dass wir mit den Kinderbräuten aufhören. Wir müssen unsere Mädchen erwachsen werden lassen, bevor sie heiraten.“

Die Zukunft ist rosig

Jetzt, wo das Kirchengebäude steht, wird mit dem Bau einer Schule begonnen. Die Regierung hilft mit der Pflasterung der Hauptstrasse zu diesem Ort. Auch ein Transformator ist eingetroffen. Bald wird die Elektrizität die Nacht erhellen und die Industrie ankurbeln. Ausserdem richtet die Regierung in der Stadt eine Polizeistation ein, um lästige Viehdiebe zu bekämpfen.

Innerhalb eines Jahres hat sich die Stadt zu einem Treffpunkt für die ganze Region entwickelt, dessen Mittelpunkt das Gebäude ist, das unseren Spenderinnen und Spendern zu verdanken ist. Wir sind gespannt, was in den kommenden Jahren weiter geschehen wird.

Was Ihre Unterstützung bedeutet

Irene ist 12 Jahre alt. Ihr Bruder Simon ist 5. Beide Eltern sind an AIDS gestorben, so dass sie in der Obhut von Nachbarn leben.

Doch bevor Feed the Hungry kam, hatten die Nachbarn keine zusätzlichen Lebensmittel zur Verfügung. Die Kinder wurden von der Stadt ignoriert, die sich einfach nicht um sie kümmern konnte.

Aber als Feed the Hungry Essen brachte, verliess die Angst vor dem verhungern die Stadt. Jetzt können die Bürger Irene und Simon in ihr Leben aufnehmen und sie in den Schutz ihrer Gemeinschaft einbeziehen.

Diese Erfolgsgeschichte und noch viele weitere sind dank der Hilfe unserer Spenderinnen und Spender weltweit möglich. Menschen — vor allem Kinder —, die verhungert wären, keine Perspektive und keine Hoffnung für ihr Leben hatten, freuen sich jetzt auf ihre Zukunft.

Deshalb danken wir an dieser Stelle all unseren Partnerinnen und Partnern, ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre!